2019-06-27 Zur Infoveranstaltung - BIR newsletter

Seit März 2006 steht die "Westliche Riederwaldsiedlung" als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Gemäß § 2 Abs. 2 (2) sind Kulturdenkmäler Straßen-, Platz- und Ortsbilder einschließlich der mit ihnen verbundenen Pflanzen, Frei- und Wasserflächen, an deren Erhaltung insgesamt aus künstlerischen oder geschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht (Gesamtanlagen). Nicht erforderlich ist, daß jeder einzelne Teil der Gesamtanlage ein Kulturdenkmal darstellt. In der Liste der Hess. Denkmäler http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/ kann man nach einzelne Adressen in der Riederwaldsiedlung suchen - wie z.B. Max-Hirsch-Straße 55 aber auch die Pestalozzischule (Vatterstraße 1), Engelsplatz oder die alten Häuser am Erlenbruch. _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Infoveranstaltung von Hessen Mobil: Chaos, Aggression, falsche Aussagen
http://www.bi-riederwald.de/news/287-infoveranstaltung-von-hessen-mobil-chaos-aggression-falsche-aussagen
Kategorie: News
Veröffentlicht am Sonntag, 30. Juni 2019 17:59

 

Die Informationsveranstaltung von Hessen Mobil ist komplett aus dem Ruder gelaufen. Ein roter Fade war nicht mehr erkennbar, zum Baulärm an der neuen Baustelle Lahmeyerstraße kam es nicht einmal mehr im Vortrag - obwohl wohl mit am bedeutendsten (riesige Lärmschutzwand bringt wegen Lücke für Stadtbahn wohl nicht viel). Teilweise gifteten sich die Riederwälder untereinander an - dabei sitzen wir doch alle im gleichen Boot!

Denn gerade auch von der Pestalozzischule wie auch aus der Vatterstraße gab es Beschwerden zum Baulärm im Juni.
Inzwischen zeigt sich immer mehr, wie die Baustelle den ganzen Stadtteil betrifft. Wer "vorne" nicht vom Baulärm betroffen ist, spürt es spätestens bei der gesperrten Lameyerstraße - soll wohl bis ins Jahr 2021 so bleiben! - wie auch bei der Radwegführung, die einen deutlichen Umweg bedeutet. Auch fallen zahlreiche Parkplätze weg und die U-Bahnen fahren in den Sommerferien nicht mehr bis Enkheim. Die U4 sogar nur noch bis Seckbacherlandstraße und erreicht damit noch nicht einmal mehr den Riederwald.

Nicht korrekte Aussagen von Hessen Mobil

Folgende Aussagen von Hessen Mobil, wollen und können wir so nicht stehen lassen - und tragen auch so nicht zu einem guten Klima in der Veranstaltung bei:
 
- Test der Baulärmverfahren
(mit Grenzwertüberschreitung) musste bei der Schule durchgeführt werden; unsere Meinung:
Die Schule hätte in der Zeit zusätzlichen Schutz gebraucht und die Messungen hätten in einer anderen Richtung stattfinden sollen (und dann Berechnungen). So wurde bei größter Hitze - wo die Fenster geöffnet werden müssen, massiv Lärm gemacht! (Genauso ärgerlich wie damals bei den Proberammungen in 2014), das braucht es nicht und geht komplett zu Lasten der Schüler, Kindergartenkinder und LehrerInnen
 
- Dass nun zu mindestens einem weiteren Jahr Verzögerung beim Tunnelbau kommt, heißt im Umkehrschluss, dass die Vorbereitungsmaßnahmen inklusive der 100 Baumfällungen (in und außerhalb der Gehölze) noch gar nicht nötig waren (ein Unding, gerade auch bei der schlechten Luft auf dem Erlenbruch!). Auch eine jahrelange Brache ist durchaus im Bereich des Möglichen. Hessen Mobil stellte dies als sinnvoll dar, aber für wen denn? Für die BürgerInnen definitiv nicht!
 
- Der Lärmschutz für die Schule wäre im Griff: Der BIR(iederwald) ist noch kein Konzept von Hessen Mobil vorgelegt worden, das die Schulräume und die Außengelände vor Lärm schützt: auch die Lüftungsanlage ist noch nicht sicher.
 
- Auch, dass die Infos zur Sperrung der Lahmeyerstraße und zum Radwegekonzept im Vorfeld kommuniziert wurde, scheint nicht der Fall zu sein; die BIR konnte dazu nichts finden.
 
 
Deswegen was zukünftig gebraucht wird:
Eine Moderation der Veranstaltung. Zunächst nur Fragen zum Vortrag. Die Fragen sollten direkt beantwortet werden - ohne zeitraubende Umschweife. Die anwesenden Fachleute sollten einbezogen werden. Am Schluss sollte mindestens eine halbe Stunde Zeit für allgemeine Fragen sein. Auch hier gilt es kurz und präzise zu antworten, damit auch viele sich melden können.

Auch wurde die Anwesenheit der Stadt Frankfurt gefordert, da diese ja die Umleitungskonzepte genehmigt. Hier wollen die Bürger nicht mehr überrascht werden!
 
Weiterlesen: Zeitungsartikel in der FR und FNP zum Thema:
 
 

https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-baustart-lahmeyerbruecke-anwohner-sind-stinkesauer-12752400.html

 

Hervorhebungen: S.H:

 

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