- Offene Baugrube - Spundwände RWT

Seit März 2006 steht die "Westliche Riederwaldsiedlung" als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Gemäß § 2 Abs. 2 (2) sind Kulturdenkmäler Straßen-, Platz- und Ortsbilder einschließlich der mit ihnen verbundenen Pflanzen, Frei- und Wasserflächen, an deren Erhaltung insgesamt aus künstlerischen oder geschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht (Gesamtanlagen). Nicht erforderlich ist, daß jeder einzelne Teil der Gesamtanlage ein Kulturdenkmal darstellt. In der Liste der Hess. Denkmäler http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/ kann man nach einzelne Adressen in der Riederwaldsiedlung suchen - wie z.B. Max-Hirsch-Straße 55 aber auch die Pestalozzischule (Vatterstraße 1), Engelsplatz oder die alten Häuser am Erlenbruch. _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Riederwaldtunnel in offener Bauweise - mit Spundwänden

 

Offene Bauweise
In: https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnelbau#Offene_Bauweise

Querschnitt des Warnowtunnels

Die offene Bauweise wird bei geringer Überdeckung verwendet. Ein typisches Einsatzgebiet sind Unterpflasterbahnen. Allerdings wird dort zunehmend auch bergmännisch gebaut, um Verkehrsbehinderungen und Belästigung der Anwohner zu vermeiden und um sich das Umlegen von Versorgungsleitungen zu ersparen.

  • Bei der herkömmlichen offenen Bauweise bleibt die Baugrube während der gesamten Bauzeit offen. Die seitlichen Verbauwände werden vor oder beim Bodenaushub niedergetrieben.

  • Bei der Deckelbauweise werden Bohrpfähle oder Schlitzwände aus Stahlbeton errichtet, zwischen denen die Baugrube ausgehoben wird. Sobald die Höhe erreicht ist, in der Bagger und Radlader arbeiten können, wird die Grube zur Aufrechterhaltung des darüber fließenden Straßenverkehrs abgedeckelt. Die Deckelbauweise findet beim Bau von Unterpflasterbahnen Anwendung.

  • Zur Querung von Gewässern wird die Einschwimm- und Absenktechnik in Deutschland selten angewandt. Bei ihr werden an Land vorgefertigte Senkkästen (Caissonverfahren) oder Tunnelstücke eingeschwommen und im ausgespülten Flussbett versenkt. Beispiel: Warnowtunnel

 

Der Riederwaldtunnel soll - so die Planungen von Hessen Mobil - in offener Bauweise erfolgen.
Laut Wikipedia werden innerstädtische Tunnel zunehmend auch bergmännisch gebaut,
um Verkehrsbehinderungen und Belästigung der Anwohner zu vermeiden und
um sich das Umlegen von Versorgungsleitungen zu ersparen. Es ist aber auch eine Frage
der Kosten.


Die von Hessen Mobil zur Zeit praktizierte Variante, Spundwände einzurammen und sie
nach Beendigung der Arbeiten wieder zu entfernen, ist eine der lautesten Techniken
und bedürfte dringender Überprüfung.

So hat z.B. Dipl. Ing. Hinrich Rottmann auf alternative schonendere und preiswertere Verfahren,
die sich in der Praxis bewährt haben, hingewiesen - z.B. beim Tunnelbau Kö-Bogen in Düsseldorf
Tunnelbeispiele / Tunnel_Ko-Bogen_Beschreibung.pdf

 

Für mich als Laien stellt sich allerdings trotzdem die Frage, warum nicht die bergmännische Lösung?
Damit wären viele der heutigen Probleme - Umleitung des Verkehrs - Lärmbelästigung bis zur
Ankündigung, an 135 Tagen die Anwohner evakuieren zu müssen - wie von HM angekündigt -
zu vermeiden. Auch die anderen oft praktizierten Verfahren gehen von einer Baugrube aus,
die ausgehoben und gesichert werden muss. Ob mit Spundwänden oder mit Schlitzwänden -
ist sicherlich von großer Bedeutung.
Allerdings ist bei der Größe der Baugrube für einen
Autobahntunnel mit 2 Röhren
von 1,1 km Länge davon auszugehen, dass die Bauarbeiten
sehr langwierig
und die Lärm- und sonstige Belastungen unerträgliche Ausmaße erreichen werden.

Weitere Infos unter:
http://www.riederwaldsiedlung.de/hessen-mobil/hessen-mobil-die-aktuellen-planungen.html

http://www.riederwaldtunnel.de


 

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